Druckerpatronen

Dymo´s Versuchung vom eigenen Papier

Es ist nichts Neues, dass Druckerhersteller nur ihre eigenen Patronen für ihre Geräte zulassen. Nun versucht das US-Unternehmen Dymo aber sogar, die Kunden zur Nutzung des eigenen Papiers zu zwingen.

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Die Druckerfirma Dymo aus den USA plant offenbar eine große Einschränkung für Kunden: Wie „Electronic Frontier Fundation“ berichtet, hat Dymo nun ein System entwickelt, mit dem die Nutzer bestimmter Etikettier Geräte die firmeneigenen Aufkleber benutzen müssen. Diese sind teilweise deutliche teurer als Labels von Drittherstellern.

In der neuesten Generation der Etikettier Geräte verbaut Dymo RFID-Chips. Über diese erkennt das Gerät, welche Etiketten gerade eingelegt sind. Der Betrieb funktioniert nur mit den Labels von Dymo selbst. Die Kunden haben somit keinerlei Entscheidungsfreiheit.

Nur kopiergeschütztes Papier: Beschränkung von Dymo kann teuer werden

 

Der Druckerhersteller Dymo will seine Kunden zum Kauf der eigene Etiketten zwingen. Bild: Dymo

Für die Nutzer kann dieses Vorgehen sehr teuer werden. Dymo verlangt für seine Labels zwischen zehn und 15 US-Dollar pro Rolle. Angebote von Drittherstellern gibt es schon ab zwei bis fünf Dollar. Der Unterschied ist also gewaltig.

Die Drucker bewegen sich in einer Preisklasse von etwas mehr als 100 US-Dollar. Je nachdem, wie häufig das Gerät benutzt wird, würden wohl viele Kunden bei einer Durchsetzung der Einschränkung einen Wechsel in Erwägung ziehen.

Bei regulären Druckern gibt es eine ähnliche Praxis bereits seit Längerem für die Tintenpatronen. Dass man nun aber auch beim Papier zu Produkten des Herstellers gezwungen wird, ist neu. Bislang ist Dymo der einzige Produzent mit einem solchen Verfahren. Es wird sich aber zeigen, ob die Praxis sich in der gesamten Branche durchsetzt.

Es ist nichts Neues, dass Druckerhersteller nur ihre eigenen Patronen für ihre Geräte zulassen. Nun versucht das US-Unternehmen Dymo aber sogar, die Kunden zur Nutzung des eigenen Papiers zu zwingen.